Berlin... Du bist so wunderbar
- Jens Sedello
- 1. Dez. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Juni
Berlin ist keine Stadt, die man einfach nur besucht. Berlin ist ein Gefühl – laut, bunt, widersprüchlich, frei. Wer einmal hier war, versteht, warum diese Stadt Menschen aus aller Welt anzieht. Denn Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch das Symbol für Offenheit, Toleranz und kulturelle Vielfalt.
Ein Ort, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart begegnen, wo sich Subkultur und Hochkultur die Hand geben. Besonders spürbar wird das in den einzelnen Kiezen – jeder mit seinem ganz eigenen Charakter, seiner Geschichte, seinen Menschen.
Schöneberg – Mein Lieblingskiez
Unter all diesen Kiezen hat es mir Schöneberg besonders angetan. Schöneberg ist wie ein geschichtsträchtiger Roman, in dem jede Straße ein Kapitel erzählt. Hier pulsiert das Leben auf eine charmante, fast altmodisch-kosmopolitische Weise. Schon Marlene Dietrich wuchs hier auf, David Bowie wohnte in den 70er-Jahren an der Hauptstraße, und auch heute ist der Stadtteil ein Zentrum queeren Lebens, geprägt von Vielfalt und Weltoffenheit.
Besonders auffällig sind die Straßennamen – von der Martin-Luther-Straße über den Nollendorfplatz bis zur Winterfeldtstraße. Namen, die nach Kultur, Geschichte und Identität klingen. Hier begegnet man dem deutschen Bürgertum ebenso wie alternativen Lebensentwürfen.
Geschichte an jeder Ecke
Berlin ist untrennbar mit seiner geteilten Vergangenheit verbunden. Die Mauer, die einst Familien und Freunde trennte, hinterließ Wunden – aber auch Geschichten von Mut, Widerstand und dem unbändigen Wunsch nach Freiheit. Heute erinnern nur noch wenige sichtbare Spuren an die Teilung, doch im Bewusstsein der Stadt ist sie allgegenwärtig.
Besonders rund um den Potsdamer Platz oder Checkpoint Charlie wird deutlich, wie sich Berlin von der einstigen Frontstadt zur europäischen Metropole entwickelt hat.
Das KaDeWe – Luxus trifft Geschichte
Mitten in Schöneberg liegt ein echtes Berliner Wahrzeichen: das Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe. Es steht nicht nur für Luxus und Eleganz, sondern auch für den westdeutschen Lebensstil während der Teilung. Ein Ort, der wie kaum ein anderer den Wandel der Stadt widerspiegelt – vom Schaufenster des Westens zur internationalen Shoppingdestination.
Nächte, die man nicht vergisst
Was wäre Berlin ohne sein Nachtleben? Die Clubs, Bars und Bühnen sind weltberühmt – und dabei genauso vielfältig wie die Stadt selbst. Von legendären Orten wie dem Berghain bis zu queeren Bars rund um den Nollendorfplatz: In Berlin darf jeder so sein, wie er ist – und das wird nicht nur geduldet, sondern gefeiert.
Eine Stadt – viele Welten
Ob Kreuzberg mit seiner rebellischen Energie, Prenzlauer Berg mit sanften Cafés, Neukölln mit internationalem Flair oder Charlottenburgs gediegene Eleganz – Berlin ist ein Mosaik aus Lebensstilen, Kulturen und Geschichten.
Und inmitten all dieser Kontraste steht Schöneberg: nicht laut, aber selbstbewusst; nicht schrill, aber unglaublich lebendig. Für mich ist es der Inbegriff dessen, was Berlin ausmacht – Vielfalt, Freiheit und eine große Portion Herz.
Hoteltipps: Hotel am Steinplatz, Hyatt Regency, Riu Plaza Berlin, Marriott Berlin, Ritz Carlton Berlin, Abion Spreebogen
Restaurant Tipp: W-der Imbiss, Frida & Diego, Grill Royal
Beste Currywurst (Bio): Wittys Organic Food auf dem Wittenberg Platz
